Was kostet Design eigentlich –
Dein Design ist mehr wert als ein Happy Meal.
Wenn du denkst, ein gutes Design koste „eh nur ein bissl was“, dann bist du auf dem Holzweg – oder schlimmer: schon auf dem direkten Weg in die Bedeutungslosigkeit.
Design ist kein Hobby.
Design ist ein Handwerk. Ein Beruf. Ein Business.
Und: Es ist verdammt noch mal Arbeit.
Warum Design nicht wie ein Wühltisch kalkuliert wird
Ein Designer kalkuliert seinen Preis nicht mit dem Glücksrad – sondern nach klaren Kriterien:
Ausbildung und Know-how:
(Spoiler: YouTube-Tutorials zählen nicht.)Berufserfahrung:
Jede Schramme, jedes Feedback, jede Nachtschicht steckt im Preis.Zeitaufwand:
Kein Design entsteht in fünf Minuten zwischen zwei Katzenvideos.Nutzungsrechte:
Je mehr du das Design nutzt (z.B. Website, Flyer, Leuchtreklame), desto höher der Wert.
Klar, oder?
„Aber ich hab nur ein kleines Budget…“
Ja eh.
Und ich hätt gern einen Tesla zum Preis vom Wocheneinkauf beim Hofer.
Kleines Budget ist dein Problem – nicht das vom Designer.
Gutes Design kostet.
Billiges Design kostet dich mehr – nur halt später:
in verlorenen Kunden, mieser Außenwirkung und dem ganzen Drama, das dazu gehört.
Dumpingpreise sind ein Schuss ins eigene Knie
Wer Preise auf McDonald’s-Niveau akzeptiert, verkauft sich selbst unter Wert.
Und das Beste: Genau die Kunden, die am meisten jammern, sind die, die:
am meisten Änderungen wollen
nie Feedback geben
plötzlich „nur kurz was umändern“ wollen – natürlich gratis
bei der Rechnung auf einmal nix mehr wissen
Kurz gesagt:
Wer billig kauft, kauft Drama dazu.
Wie berechnet man einen fairen Preis?
Kurzfassung:
Stundensatz + Erfahrungswert + Nutzungsrechte + Gewinnmarge
Und eine ordentliche Portion Nervenaufwand einkalkulieren.
Langfassung:
Wenn du 10 Stunden an einem Design arbeitest, 5 Jahre Berufserfahrung hast und das Ergebnis auf 2000 Visitenkarten gedruckt wird,
dann sollte das nicht mit einem Fünfer abgerechnet werden.
Der persönliche Wert
Persönlicher Wert heisst hier nicht wie gut mir mein Design gefällt und wie toll ich es finde und wie super ich bin sondern was es mich unterm Strich gekostet hat:
Dazu gehört:
- Die Anzahl an Stunden, die man für das Design gebraucht hat
- Etwaige Materialkosten (z.B. wie viele Seiten Probeausdrucke)
- die monatlichen Fixkosten fürs Büro (Miete, Strom, etc)
- Versicherungen
- Alle restlichen Kosten ( Hardware, Software, Webspace, etc)
- Werbemittel (Visitenkarten, Flyer, ….)
Das gehört alles mit einbezogen – schliesslich bekommt man das nicht geschenkt.
Und weil wir gerade dabei sind:
- Miete privat
- Strom, Gas, Wasser privat
- Fahrtkosten (berufliche und private)
- Lebenserhaltungskosten (also die ganzen Fixkosten, Lebensmittel, etc.)
- Steuerberater (wenn man einen hat)
- Handy, Internet (egal ob beruflich oder privat)
- Urlaub
- Weihnachtsgeld
- …..
Fazit:
Billig kann jeder.
Wert schaffen können nur die Guten.
Und ja, dein Design ist mehr wert, als du vielleicht denkst.
Also behandel es auch so.

„Design ist nix für Geizhälse. Wer Qualität will, zahlt für Qualität. Punkt.“