Geschenke verpacken einmal anders

 

 

 

Seid ihr auch schon eifrig beim Geschenke einpacken? Wieviele Rollen Geschenkpapier habt ihr denn dafür gekauft? 2? 5? oder gar mehr? Ich habe heuer keine einzige gekauft sondern mein Geschenkpapier quasi gratis geliefert bekommen. Gibts nicht? Doch. Und das kam so:

Ich habe bei einem Geschäft in Wien ein paar Kleinigkeiten bestellt, die dann in einen überdimensionalem Karton daherkamen. Als ich die Schachtel geöffnet habe, sind mir mal gefühlte 20kg an Packpapier (Füllmaterial) entgegengekommen. So viel, dass ich kurz dachte, da ist sonst nichts drinnen. Dann, ganz unten habe ich endlich die paar Kleinigkeiten gefunden.

Zuerst mal war ich baff und dann habe ich mich geärgert. Da ist immer die Rede von Ressourcen schonen (Papier –> Holz) und Nachhaltigkeit und dergleichen mehr und dann diese maßlose Verschwendung! Da hätte es ein wesentlich kleinerer Karton und ein Drittel des Füllmaterials auch getan! Und warum gutes, schönes Packpapier als Füllmaterial verwenden, was man sowieso gleich mit dem Karton entsorgt? Sicher bringen nicht alle diese Schachteln auch zum Altpapier! Noch während ich mich geärgert habe (auch darüber, dass ich jetzt einen riesigen Packen zum Altpapiercontainer schleppen darf) kam mir plötzlich eine Idee.

Das klassische Geschenkpapier ist mir sowieso relativ unsympathisch, weil es nicht nur relativ teuer ist sondern auch eigentlich diretissima wieder im Müll landet. Wenn man so wie ich z.B. Geschenke erst am 24.12. vormittags einpackt, überhaupt. Ausserdem reisst es teilweise ziemlich leicht und man braucht übermäßig viel davon. Dieses Jahr wollte ich mal dem Geschenkpapier entkommen und war auf der Suche nach etwas Individuellem und Nachhaltigerem. Und da lag es ja eigentlich schon vor mir: das Packpapier aus dem Karton. „OMG, wie kannst du nur Füllpapier zum Weihnachtsgeschenke-Einpacken nehmen!“ höre ich da schon manche rufen. Nun, auf den ersten Blick ist das Papier ja wirklich das genaue Gegenteil der herkömmlichen Geschenkspapiere. Aber: erstens mag ich es sowieso ohne Firlefanz lieber und zweitens das schlechte Gewissen! Ich finde so ganz schlichtes, braunes Packpapier wirklich schön! Kommt eben drauf an, was man daraus macht 🙂

Ein bisschen Kreativität und Farbe und das Ganze schaut wirklich gut aus!

Zuerst habe ich mal alle Geschenke mit drei der riesigen Bögen Packpapier eingepackt.

Geschenk.JPG

Zugegeben, das schaut jetzt weder festlich noch besonders kreativ aus. Aber der Knitter-Effekt (für den man bei manchen Papieren noch ein bisschen mehr zahlen darf) ist schon mal was. Und jetzt kommt ein wenig Aquarellfarbe, ein Pinsel und ein bisschen Kreativität zum Einsatz.

 

Und schon ist das Ganze individuell und weihnachtlich gestaltet. Ich habe versucht, jedes Päckchen mit einem anderen Motiv / Muster zu dekorieren, was bei vielen Päckchen schon eine ganz schöne Herausforderung ist. Und so schaut das Zwischenergebnis aus:

Natürlich sind die Geschenke jetzt noch nicht fertig. Es feht – richtig – ein dazupassendes Geschenkband und Namenskärtchen, damit ich dann am 24.12. auch weiss, wer was bekommt 🙂 Wie die Päckchen dann ganz fertig aussehen, seht ihr im kommenden Post!

 

 

Comments

    • UniCat says:

      Wie wahr!!! Ich wehre mich permanent gegen geschenkte virtuelle Bücher und habe auch dieses Jahr auf echte Bücher bestanden 🙂 Bücher sind einfach etwas Wunderbares: die Haptik, der Geruch, das Lesegefühl – da können diverse Reader und E-Books lange nicht mithalten. Frohe Wohnachten!

Schreibe einen Kommentar